Daniel Fischer, Betreiber des Blogs News rund um das Internationale Jahr der Astronomie hat mich in seinem Kommentar zu meinem Posting "Mathemacher 2010..." freundlicherweise auf einen Ungenauigkeit aufmerksam gemacht. Mir war entgangen, daß es 2009 zwei "Wissenschaftsjahre" gab. Einmal das Internationale Jahr der Astronomie initiiert von der International Astronomical Union (IAU) und der UNESCO. Zum anderen das deutsche Wissenschaftajahr 2009 Forschungsexpedition Deutschland. Letzteres habe ich kaum wahrgenommen, aber das Astronomiejahr war für mich sehr präsent.In meiner Umgebung gab es lokale Veranstaltungen und auch das MPI in Heidelberg war mit dabei. In Daniel Fischers Blog findet man eine sehr beeindruckende Rückschau. Er beklagt die fehlende zentrale Förderung in Deutschland hätte sich ähnliche Werbemöglichkeiten wie für das Jahr der Mathematik gewünscht. Dazu eine kurze Bemerkung von mir: erst einmal ein Glückwunsch an die vielen freiwilligen Helfer des Astronomiejahres, wie oben schon bemerkt, war es in auch in Deutschland sehr präsent. Dem Jahr der Mathematik hat der Fördertopf bestimmt viel geholfen, damit meine ich weniger Empfänge in Bonn und Berlin, sondern die Möglichkeit, Plakate und Flyer zu drucken, Workshops für Multiplikatoren wie Lehrer zu veranstalten. Den Etat hatten aber auch die Wissenschaftsjahre zuvor. Auch das Mathematikjahr hat viele Freiwillige zur Mitarbeit zu begeistert und es neben den Leuchtturmveranstaltungen auch im flachen Land sichtbar zu gemacht. (Da muß man auch ehrlich sein, ohne den damailgen DMV-Präsidenten Günter Ziegler, der sich fest vorgenommen hatte, das Jahr der Mathematik zum Erfolg zu bringen und für die Mathematik zu werben, wäre das nicht möglich gewesen.)
Allein das Verschütten von Fördergeldern garantiert keinen Erfolg. Ich mutmaße mal, daß das Astronomiejahr 2009 nachhaltiger war als das Jahr der Geisteswissenschaften 2007. Ein Rückblick auf dessen Veranstaltungskalender hat mich nicht beeindruckt. (Exkurs: es ist immer etwas unfair eine einzelne Veranstaltung herauszuziehen und zu kritisieren, aber werft mal einen Blick in "Was war Bielefeld". Zu dem Thema kann einem schon etwas mehr als Wehler und von Hentig einfallen, bei all ihren Verdiensten.)
Mein Schlußwort an die Astronomen: Ihr habt eine Menge aus dieser Gelegenheit gemacht, vielen Dank.